Montag, 4. August 2008

Wie, Was, Wo, Wer?

Neuer Abreisetermin: 18. August 2008

Wahrscheinlich werde ich mit Martin (einem angenehmen Zeitgenossen aus Kärnten) gemeinsam abfliegen um noch ein paar Tage mit Patrick (sein Blog ist unter "heiße links" zu finden) zusammen in Ghana zu sein, damit der Einstieg leichter ist und wir die Projektstrukturen erklärt bekommen. Das ist auch ein wesentlicher Grund für meine Entscheidung, den Zivilersatzdienst mit Jugend eine Welt zu machen.

Was aber braucht man alles für einen gelungen Einsatz?

Jugend eine Welt - die Trägerorganisation:

* Jugend eine Welt ist eine non-profit Organisation die das Spendengütesiegel hat und die mit dem Salesianerorden zusammenarbeitet.

* Als Volontär darf man nicht mit finanziellem Gewinn rechnen. Der Einsatz wird über Spenden finanziert, um die sich der Volontär kümmern muss. Die Gesamtsumme der Spenden sollte im Optimalfall um die 5000€ (oder mehr) betragen. Wird dieses Ziel nicht erreicht, so ist man nicht verpflichtet für die Fehlbetrag aufzukommen.
ALLES BASIERT AUF FREIWILLIGER BASIS!
Auch wenn andere Organisationen vergleichsweise bessere (finanziell gesehen) Angebote haben, so bereue ich die Entscheidung meinen Zivildienst mit Jugend eine Welt zu machen keine Sekunde. Auch wenn das Fundraising (schöner Ausdruck für Spendensammeln) oft entmutigend und anstrengend ist, lernt man dabei sehr viel, trifft viele neue Menschen und verbreitet die Idee des Volontariats.

* Nach dem Motto "Bildung überwindet Armut" unterstützt Jugend eine Welt vor allem Projekte, die sich benachteiligten Jugendlichen und Kindern widmen. Die einzelnen Projekte bieten je nach Schwerpunkt Bildung und Freizeitgestaltung. Diese Ideologie ist von den Lehren Don Boscos abgeleitet, der zu seiner Zeit Vorreiter auf dem Gebiet der Pädagogik und der Sozialarbeit mit Jugendlichen war.

*Jugend eine Welt ermöglicht nicht nur Zivilersatzdienern einen Einsatz sondern auch Mädchen.

* Auch wenn die Einsatzländer wie Ghana, Mexico, Peru, Sambia auf viele Eltern abschreckend wirken, so ist ständig für ein sicheres Arbeitsumfeld gesorgt, solange sie die Volontäre an die dortigen "Spielregeln" halten.

*Jugend eine Welt erledigt den Großteil der organisatorischen Arbeit (Flug buchen, Versicherung, Kontaktvermittlung, Vorbereitung, ...) für den Volontär. An diesem Punkt möchte ich Steve danken, der konstant ein enormes Arbeitspensum bewältigt um den Volontären einen reibungslosen Einsatz zu ermöglichen.

DANKE, Steve!

Die Vorbereitung:

Die Vorbereitung läuft wie folgt ab:

*Es gibt einen Herbst- und einen Frühlingskurs, an dem man je nach Zeit teilnehmen muss. Die Kurse bestehen aus 3 Wochenenden. Wochenende 1 behandelt Themen wie Motivation, "Jugend eine Welt" und gibt einen groben Überblick über den Ablauf des Volontariats. Wochenende 2 behandelt die Themen Gesundheit und Finanzielles. Wochenende 3 konzentriert sich auf Abschied und fasst das bis dahin Besprochene noch einmal zusammen.

*Zusätzlich wird noch eine "Entwicklungspolitische Woche" abgehalten, die sich mit den Themen Wirtschaft, Öffentlichkeitsarbeit, Armut, Kommunikation und Konfliktbewältigung beschäftigt.

Natürlich kommen bei all diesen Veranstaltungen der Spaß,
das Beisammensein und die Freundschaft nicht zu kurz.


Der Volontär:

*braucht Herz
*soziales Engagement
*Motivation
*gegebenenfalls die nötige Ausbildung für einige Projekte
(zum Beispiel: fundierte EDV-Kenntnisse für das Projekt in Sunyani/Ghana.
*Teamgeist

Der Einsatz:

*Für gewöhnlich dauert ein Einsatz ein Jahr lang. Es ist, abgesehen von Notfällen, nicht vorgesehen, dass ein Volontär in dieser Zeit in das Heimatland zurück reist. Der Besuch der Familie im Einsatzland hingegen ist eine tolle und aufregende Erfahrung für alle Beteiligten.

* Das Land in dem der Einsatz stattfindet wird je nach Ausbildung, Sprachkenntnis und wenn möglich nach persönlicher Präferenz ausgewählt. Auch wenn einige Volontär nicht in das Land kommen, das sie sich gewünscht haben, so ist bis jetzt jeder reich an Erfahrung aus
dem Einsatzland ausgereist.

Die Rückkehr:

darf natürlich nicht fehlen ;)

*Auch hier wird der Volontär noch betreut und letzte formale Dinge werden noch erledigt.
*Ein Ende in dem Sinn gibt es nicht. Nach dem Einsatz kehren die meisten Volontäre aus eigenen Stücken immer wieder zu Jugend eine Welt zurück um die nächste Volontär-Generation zu unterstützen oder sich mit den ganzen netten Leuten die man dort kennen lernt zu treffen.

2 Kommentare:

Unknown hat gesagt…

Hi Benni! Hab dein Blog über Rebeccas Blog gefunden. :) Werde hier auch regelmäßig reingucken, ich finde das so spannend ... würde mich nie trauen ein Jahr lang so weit weg zu fahren.

Unknown hat gesagt…

hallo benni,
ich habe auch über beccas block deinen gefunden.
ist wiklich super interessant über dein derzeitiges leben mehr zu erfahren. hut ab, ist eine tolle leistung finde ich!
ich werde auch immer wieder mal hier rein schauen, damit ich auf dem laufenden bleibe!
alles gut weiterhin,
lg
hescho