Sonntag, 21. September 2008

Animal Farm

George Orwell lässt grüßen.
Diesmal geht es aber nicht um hochpolitische Satire, sonder um einfache Tiere ohne irgendwelche ideologischen Motivationen.
In Ghana ist die Ziege (knapp gefolgt vom Schaf) das populärste Nutztier der Ghanaer. Sie fressen alles und sind widerstandsfähig. Wer keine Ziegen besitzt, bekommt leider nur die negativen Aspekte (unglaublich laute Verdauungsgeräusche, den unverkennbare Geruch und dezent platzierte Auscheidungsanhäufungen vor der Haustüre) mit. Leider zählen die Volontäre zur Gruppe der unglücklichen „Ziegen-Nicht-Eigentümer“.
Dafür sind wir seit 18.9. stolze Versorger vierer Katzenbabies, die uns von unserer Katze und einem anonymen Kater geschenkt wurden.

Außerdem bekommen wir seit einiger Zeit ( ca. 17.9) unregelmäßigen Besuch von einem Affen, der dem Noviziat entlaufen ist und seit dem die Ziegen ärgert (sehr zu meiner Freude) und auch uns hin und wieder besucht (weniger zu meiner Freude, da er ziemlich fest zubeißen kann).

Da in unserem Bungalow kein Platz mehr für einen fünften Affen ist, wollten wir ihn mit Wasser vertreiben.

Leider hat die Umsetzung des Plans seitens des Affen nicht funktioniert und er ist noch ein Weilchen geblieben. Irgendwann ist ihm langweilig geworden und er ist (zu den Ziegen) gegangen.
Während wir uns mit Territorialstreitigkeiten beschäftigen, spielen sich direkt unter unseren Nasen wirkliche Dramen ab.
In diesem Fall hat eine Spinne (kulinarischen) Gefallen an einer kleinen Eidechse gefunden und prompt beschlossen, das hilflose Reptil kopfüber mit einem Faden in das Netz zu hieven. Die Stärke der Spinne und ihrer Fänden ist unglaublich.


Soviel zur Fauna rund um unser Bungalow. Die Flora (4 frisch gesetzte Ananaspflanzen) leidet derweil unter den frei herumlaufenden Ziegen und muss zusehen, das sie die kommende Trockenperiode überlebt.

1 Kommentar:

Unknown hat gesagt…

göttlich!!! geniale fotos!!!
wunderbar!!!